Die Gestaltung der Außenanlage nimmt spielerisch das Thema der linearen Obststrukturen auf und setzt diese in Form von zeilenartig angelegten Trockensteinmauern und Steinschüttungen um. Das Aufbrechen dieser Linearität symbolisiert den Bruch mit der intensiven und strukturarmen Landwirtschaft, die Mauern bilden als hohlraumreiche Strukturen vielfältigen Lebens- und Rückzugsraum für Reptilien, Kleintiere und Wildpflanzen. Der Stein stammt aus der unmittelbaren Umgebung mit kurzem Transportweg und steht auch für die Verwurzelung unserer Landwirtschaft mit dem Territorium.

Bei der Umwandlung der bestehenden Rasenflächen in eine Wildstaudenwiese wurde eine große Bandbreite an Gerüstbildnern, Begleitstauden und Zwiebelpflanzen verwendet, die wenig Bewässerung brauchen und über eine breite ökologische Amplitude verfügen. Als Wildstauden sind die meisten Pflanzen bestens an die trockenen, sonnigen Standortverhältnisse angepasst.Dank vielfältiger Blattformen, -größen und Wuchshöhen bietet sich ein spannungsreicher Anblick, der auch im Winter durch Samenstände und filigrane Halme erlebniswirksam bleibt. Der Blühreichtum dieser Wildstauden und die lange Blühdauer locken zahlreiche Insekten und Wildbiene an die hier auch außerhalb der Hauptblütezeit Nahrung und Unterschlupf finden.