VIGILIUS MOUNTAIN RESORT – Lana

Hotelgarten auf 1500m
Fertigstellung: 2003
Gartenplanung und Bauleitung: freilich landschaftsarchitekten
Architektur: Matteo Thun

Der mit Schwefelanemonen gespickte Lärchenwald an der Westseite wurde als Ganzes aus dem Baugeschehen ausgeklammert und findet seinen Höhepunkt im Gebäude, wo dieses respektvoll zurückweicht, um einer alten Baumgruppe Platz zu machen. Als „Paradiesgarten“ bereichert diese den aussenliegenden Spa-Bereich. Die Lärchenwiese der nahen Umgebung wird wie ein Schleier über Dach und Seitenhänge gezogen. Eine ausgewählte Saatgutmischung soll das Gelände bald als Ganzes in die Landschaft integrieren. Typische Blumen und Sträucher der Umgebung werden herausgegriffen und gezielt eingesetzt. So erblüht im Frühjahr vor den Zimmern ein Teppich aus Wildkrokussen; Alpenrosen, Arnika- und Enzianstreifen sorgen saisonal für Überraschungen und strukturieren die sonst einheitlich wirkende Fläche.

Drei zu Entspannungsmöbel aufgefaltete Lärchenholzpodeste (Lärchenrast) und eine restaurierte Bocciabahn unterbrechen als besondere Orte die sonst einheitlich wirkende Wald- und Wiesenlandschaft. Ein einfacher, dem Gelände angepasster Wiesenweg, verbindet die einzelnen Elemente. Geländeneigung und Blickrichtung bestimmen die Gestalt der einzelnen Lärchenrast.

Je nach Geländeverlauf neigt sich die Lärchenrast mehr oder weniger und verändert damit den Blickwinkel und die Körperhaltung der Erholungssuchenden. „Sitzen, hängen, liegen“, 3 Grundhaltungen, um Blumen, Vögel oder Wolken zu beobachten.